Geschichte
Die Anfänge des Quäkertums liegen im 17. Jahrhundert in England, als sich Menschen von der Institution Kirche lösten und den persönlichen, unmittelbaren Kontakt zu Gott suchten. George Fox, Elisabath Fry und die anderen “Frühen Freunde” legten öffentlich Zeugnis von ihrem Glauben und dessen Konsequenzen ab. Ihre Aktionen, Predigten und Schriften waren theologisch, politisch und sozial revolutionär, und so war der Beginn des Quäkerbewegung von staatlicher Verfolgung und Emigration geprägt.
Auch in Deutschland gab es schon im 17.Jahrhundert die ersten Quäkerinnen und Quäker, das heutige Quäkertum in Deutschland hat seine Wurzeln aber in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg. Die Geschichte der Quäker in Deutschland ist eng verknüpft mit Pazifismus, Hilfsarbeit – und der deutschen Geschichte.
Das Quäkertum ist bestimmt durch das Wechselspiel von Tradition und Erneuerung, von fortgesetzter Revolution und fortwährender Offenbarung.Für die Quäkerinnen und Quäker, die heute leben, ist ihre Geschichte daher eine wichtige Inspirationsquelle und Verpflichtung, aber auch ein Teil historischen Wandels. Jede Generation hat die Aufgabe, die Überlieferungen und Traditionen der Quäker mit neuem Leben zu füllen und die Frage zu beantworten, was es heute heißt, Quäker zu sein.