Cary-Vorlesungen

Was ist eine Cary-Vorlesung?

Wenn es ums Ganze geht – Als Freunde unterwegs in krisenhaften Zeiten

von Martin Höfflin-Glünkin und Dieter Müller-Nöhring, 2024

Mehr als 18 Monate sind vergangen, seit wir begannen, uns auf die vorliegende Richard-Cary-Vorlesung vorzubereiten. Achtzehn Monate, in denen sich die multiplen Krisen unserer Zeit weiter verschärften und zunehmend deutlich wurde, wie sehr unsere Zivilisation bedroht ist. Es geht ums Ganze unserer Lebensweise. Dies ist beängstigend, zeigt aber auch die Richtung, in die wir uns auf den Weg machen müssen: Die Verbundenheit im großen Lebensnetz zu begreifen und entsprechend – anders als bisher – zu handeln.

Verbindung leben

Karin Hönicke, 2023

Das Innere Licht
Das ›Innere Licht‹, das in jedem einzelnen Menschen leuchtet, und ›das von Gott in jedem Menschen‹ sind zentrale Vorstellungen der Freunde. Das Göttliche ist nur über die eigene Erfahrung zu finden. Dass Bild des Inneren Lichtes hilft uns zu begreifen, dass alles Leben verbun- den, wertvoll und würdig ist. Aus dieser Überzeugung, dass in allen Menschen dieses Innere Licht brennt, leiten sich die Quäkerzeugnisse der Gleichwürdigkeit aller Menschen, religiöser Toleranz und aktivem Pazifismus ab, ebenso wie der Wunsch nach Wahrhaftigkeit, Einfachheit und Gemeinschaft. Von Anfang an haben sich Quäker nicht über ein Glaubensbekenntnis de- finiert, sondern über ihre Lebensweise.

Spirituelle Nahrung – spirituelle Wege

Richard Cary-Vorlesung von Denise Vosseler - 2022

Das Thema «Spirituelle Nahrung – Spirituelle Wege». beschäftigt mich schon eine ganze Weile intensiv, und ich freue mich darüber, es mit Euch Es ist alles in mir drin. Aus meinem Tagebuch, 8. Mai 2022 teilen zu dürfen. Ich möchte in dieser Vorlesung in zwölf kleineren und grösseren Facetten der Frage nachgehen, was denn spirituelle Nahrung und spirituelle Wege überhaupt sind. Dabei werde ich von meinen eigenen spirituellen Wegen und meiner eigenen spirituellen Nahrung erzählen, ergänzt mit Geschichten von Freunden und anderen, auch mir unbekannten Menschen, und diese gleichzeitig verorten im Allgemeinen und Überpersönlichen. Oder umgekehrt: das Allgemeine und Überpersönliche darstellen mit Beispielen aus meinem Leben und dem von anderen.

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